
Schüler engagieren sich für die Umwelt
Die Schüler und Schülerinnen des Abijahrgangs 2020 organisierten eine Aktion zur Wiederaufforstung hessischer Wälder
An zwei Samstagen, dem 26.10 und dem 2.11, pflanzten die Schüler zusammen mit freiwilligen Helfern insgesamt 600 Bäume in den Wäldern Elbenrod und Hattendorf. Die Idee für die Aktion hatte die Schülerin Anne Schraub, welche sich mit dem Forstamt Romrod in Verbindung setzte und den Kontakt zum Romröder Revierleiter Tobias Behlen herstellte. Durch seine Unterstützung und Anleitung der über 60 Freiwilligen wurde das Projekt zu einem vollen Erfolg. Die gepflanzten Setzlinge wurden von HessenForst bereitgestellt.
Hintergrund sind die entstehenden Kahlflächen in heimischen Wäldern, aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre sowie der Ausbreitung des Borkenkäfers. Um diesem Vorgang entgegenzuwirken bedarf es einer Aufforstung. Bestrebt wird dabei die Begründung von Mischwäldern, welche verglichen mit Monokulturen deutliche Vorteile aufweisen. Sie sind besonders widerstandsfähig und tragen zur Vielfalt in Wäldern bei. Die gepflanzten Arten, jeweils 300 große Küstentannen und Mehlbeeren zeichnen sich durch Klimaresistenz aus. Gerade in Bezug auf die klimatischen Veränderungen ist dies besonders vorteilhaft. Die nicht heimische Küstentanne wächst zudem sehr schnell, die Mehlbeere dient zusätzlich als Futterquelle für Vögel und Insekten.
Alle fleißigen Helfer konnten sich nach vollbrachter Arbeit bei leckeren Grillwürstchen stärken, welche vom Fleischmarkt Becker aus Romrod gesponsert wurden. n
Revierleiter Tobias Behlen ist erfreut über die große Resonanz und erhofft sich auch in Zukunft weitere Aufforstungsprojekte, womöglich auch im Zuge von „Patenwäldern“. Der Abijahrgang 2020 bedankt sich bei allen Helfern.
Text & Bild: Johanna Merle