• Verfasser: Traudi
  • Thema: Allgemein
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Fragen, Praxis, Stabheuschrecken

Info-Veranstaltung für künftige Fünftklässler an der Albert-Schweitzer-Schule

letzten Jahr fiel sie aus, nun fand sie unter coronakonformen Bedingungen wieder statt, die Informationsveranstaltung der Albert-Schweitzer-Schule für die kommenden Fünftklässler und ihre Eltern, denn: „Sich ein Bild zu verschaffen, ist wichtig“, so Schulleiter Christian Bolduan, der die Besucher in zwei Durchgängen im Mittelstufenstandort in der Schillerstraße begrüßte. Präsenz sei für die Auswahl der richtigen Schule von großer Bedeutung, erklärte der Schulleiter. Mit einem nicht ganz so abwechslungsreichen Programm wie gewohnt und der Aufteilung der Gäste in zwei Gruppen, dazu der Einlass unter 2G-Bedinungen, habe man sich an die Vorgaben gehalten und freue sich, die Kinder und ihre Eltern zu sehen.

Schulleiter Christian Bolduan begrüßte in der Aula in der Schillerstraße.

Durch die Veranstaltung führte Nicole Schuldt. Die Mittelstufenkoordinatorin schickte die angehenden Fünftklässler mit einzelnen Oberstufenschülern in jeweils zwei von sechs verschiedenen Schnupperangeboten, um den Unterricht an der Schule kennenzulernen, und versorgte im Anschluss die Eltern mit jeder Menge Informationen zum Alsfelder Gymnasium: Knapp tausend Schülerinnen und Schüler tummeln sich hier an zwei Standorten – für die Zehnjährigen, die häufig von kleinen Grundschulen kommen, eine große Veränderung. Dieser begegnet die Albert-Schweitzer-Schule mit verschiedenen Angeboten, unter denen ganz besonders die Klassenleitung durch ein Team aus einer Lehrerin und einem Lehrer hervorsticht. Für alle Klassenfragen steht hier eine zusätzliche Stunde bereit, die den Schülerinnen und Schüler das Ankommen in einem großen System erleichtern soll. Auch in der Wander- und Themenwoche stehen Klassenbildung, Persönlichkeitsstärkung und das Erlernen von Arbeitstechniken im Vordergrund. „Außerdem bietet unser Wahlangebot Förderunterricht in verschiedenen Kursen sowie erste Vertiefungsmöglichkeiten für Kompetenzen und Interessen an“, so Schuldt, die die Eltern ermutigte, Fragen zu stellen und sich auch nach der Veranstaltung nicht zu scheuen, bei Unklarheiten einen Beratungsterminmit der Schule auszumachen. Bei allen Fördermöglichkeiten, die das Gymnasium bereithält, sei es aber nötig, dass auch die Kinder von sich aus Lernbereitschaft, Motivation und Interesse mitbrächten, unterstrich die Koordinatorin: „Nicht Sie sollten wollen, sondern Ihr Kind“. Die Schule, so Schuldt, sei auf jeden Fall bestrebt, den Neuzugängen den Übergang so leicht wie möglich zu machen. Ihren Ausführungen war anzumerken, dass die Albert-Schweitzer-Schule die Schülerinnen und Schüler in dieser Phase gut im Blick hat und mit Kooperationspartnern wie HessenForst oder den Lions-Clubs in Alsfeld und Lauterbach für ein gutes Gelingen sorgt.

Mittelstufenkoordinatorin Nicole Schuldt.

Die besonderen Angebote in den Bereichen Musik und Sport stellten den Gästen die Fachsprecher Antje Margolf (Musik) und Helge Hastrich (Sport) vor. Auch hier hat die Schule verschiedenste Möglichkeiten geschaffen, die Interessen der jungen Menschen weiterzuentwickeln.

Wie der Unterricht aussieht, wer ihre zukünftigen Lehrkräfte sein könnten und wo der Unterricht stattfinden kann, das konnte sich die zukünftigen Fünftklässler währenddessen vor Ort anschauen: Im Englisch-Probeunterricht mit Diana Lautenschläger lernten sie Rudolph, the red nosed reindeer kennen, im Mathematikunterricht mit Astrid Rodday beschäftigten sie sich praktisch mit Symmetrie und was man daraus machen kann. Tina Kester fragte im Deutschunterricht gleich schon einmal schriftlich verschiedenste Fertigkeiten ab und im Biologieraum ließ Gabriele Koch die Stabheuschrecken frei. Katja Körner und weitere Biologie-Lehrkräfte nahmen die Kinder mit ins Schullabor, das ihnen schon an diesem Tag viele Experimente zu Elektrizität, Lebensmitteln und Pflanzen ermöglichte. Schließlich ließ Isabel Schickel sie im Kunstraum mit verschiedensten Vorlagen und Materialien hantieren, sodass die jungen Gäste am Ende mit einer kleinen Collage nachhause gehen konnten.

„Who is Rudolph“ – eine wichtige Frage derzeit beantwortete Diana Lautenschläger im Englisch-Probeunterricht.
Was Symmetrie mit Mathematik zu tun hat, erfuhren die Gäste im Mathe-Probeunterricht.
Die Stabheuschrecken waren los, doch Gabriele Koch hatte alles im Griff.
Bekanntschaft mit den Möglichkeiten im Schülerlabor.
Selbstbedienung am „Kunstbuffet“.

Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Familien in der Mensa noch über die einzelnen Fachbereiche informieren. Die Fachlehrer hatten hier kleine Infostände aufgebaut und freuten sich über reges Interesse. Mit vielen Infos und vielleicht auch vielen weiteren Fragen ging auch für die Eltern die Infoveranstaltung zu Ende – viele von ihnen werden sicher nach den Sommerferien zur Einschulung ihrer Kinder wieder vor Ort sein.

Text und Bilder: Traudi Schlitt