Jugend Literaturpreis der OVAG
Bereits zum 19. Mal wurde am Abend des 09. Septembers, 2022 der nun schon sehr traditionsreiche Jugend Literaturpreis der OVAG verliehen. Das Thema war auch in diesem Jahr wieder so einfach wie herausfordernd: Geschichten schreiben
Dazu wurde in das Hotel Dolce zu Bad Nauheim geladen.
Neben den Preisträgern und Preisträgerinnen waren vor allem deren Eltern, unterrichtende Lehrer und Lehrerinnen, Vertretungen der jeweiligen Schulleitungen und in vielen Fällen Repräsentanten und Repräsentantinnen der Stadtverwaltungen vertreten, um allen Gewinnern und Gewinnerinnen zu gratulieren und sie gebührend zu feiern.
(Preisverleihung am 09.09.2022)
Die OVAG eröffnete die Veranstaltung mit einer wertschätzenden Rede für alle Einsendungen zum Wettbewerb und hob die regionale Verantwortung des Unternehmens für die Entwicklung von Kultur, Literatur und Sprache insbesondere bei Heranwachsenden hervor.
Als Laudator konnte Schriftsteller Uwe Wittstock gewonnen werden, der es mit einfühlsamen Worten spielerisch verstand, die Inhalte alle prämierten Geschichten zu verbinden und mit den Erfahrungen seiner eigenen Vita zu verknüpfen.
Darf Literatur Spaß machen?
Darf Literatur heiter sein?
Muss Literatur, ohne dass sie den Anspruch an eine echte Botschaft herschenkt, düster und traurig sein?
Wittstock plädiert für mehr Lebensfreude und macht aber auch aufmerksam auf das, was unsere Jugend heute anscheinend tief bewegt – die Krisen dieser Welt – Flüchtlingsströme, der Klimawandel und Krieg. Er lobt die kreativen Schreibansätze, den Wortwitz, der vielen Geschichten bereits inne wohne aber gleichzeitig zeigt sich Wittstock auch aufgerüttelt von der oft sorgenvollen Gedankenwelt unserer jungen Generation. Das zeigt auch der Plot von Emilia Bauer, welcher von einer Freundesgruppe handelt, „die an einem zunächst harmlos und idyllisch wirkenden Sommertag in Unstimmigkeiten gerät, was in einer Tragödie endet“, wie die Autorin selbst schreibt.
Dass unsere Schule – das Albert-Schweitzer-Gymnasium – mit gleich 3 Preisträgerinnen überproportional gut vertreten war, ist dem besonderen Engagement unserer Kolleginnen Frau Lautenschläger und Frau Körner, zu verdanken, die mit Herzblut und Lehrfreude viele Lernende zur Teilnahme an diesem Wettbewerb bewegen und letztendlich zu einer solchen Auszeichnung verhelfen konnten.
Die Schülerinnen hätten absolut eigenständig und ohne Eingreifen der Lehrerinnen agiert, so Frau Lautenschläger. Umso schätzenswerter sei der Erfolg.
Nachdem zunächst verschiedene Gruppenprojekte geehrte wurden, stieg die Spannung. Wer waren die ersten 3 Plätze? Wer konnte den begehrten Jugendliteraturpreis gewinnen? Die Plätze 3 und 2 wurden an erfahrene Teilnehmende vergeben. Gewonnen aber hat:
Emilia Bauer (Q1) – Schülerin unserer Schule.
Der Stolz ihrer Eltern und der Schulleitung, vertreten durch Fachbereichsleiterin Christiane Martin, hätten größer nicht sein können.
(Die Gewinnerinnen des diesjährigen Literaturpreises, in der Mitte Emilia Bauer mit dem 1. Platz)
Emilia selbst war vollkommen überrascht und nahm den ersten Preis, einen hoch dotierten Scheck und eine Trophäe – eine goldene Schreibfeder – sichtlich gerührt entgegen. Besonders gelobt wurden von der Jury der für diese Jahrgangsstufe ungewöhnlich qualitative Schreibstil und die spielerische, ja geradezu leichtfüßige Verwendung der Sprache.
Mit jeweils einem Sonderpreis wurden Julia Rausch und Luana Cimiotti, deren Geschichte negative Konsequenzen des Drucks, äußerlich stark zu sein, bearbeitet, geehrt.
(Julia Rausch mit Gratulanten und Gratulantinnen)
(Luana Cimiotti – Sonderpreisträgerin mit Herr Wittstock, Frau Martin und der Repräsentatntin für Stadtallendorf)
Für insgesamt 3 Preisträgerinnen unserer Schule gab es zusätzlich einen Scheck für die Mediothek der Schule.
(Preisträgerinnen des Vogelsbergkreises, 2. von links Luana Cimiotti, 5. von links Julia Rausch, 6. von links Emilia Bauer)
Danke an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.
Text: Christiane Martin
Bilder: OVAG