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Mangas – Japanische Comics?

Was Mangas eigentlich sind und warum sie so beliebt sind

Von Annkathrin Lambertz

Mangas: ein gar nicht so neuer Trend aus Japan, der in den letzten Jahren auch immer populärer in Deutschland wird. Doch warum sind Mangas so beliebt? Das sind doch nur japanische Comics? Im Grunde schon, aber Mangas haben ihren ganz eigenen Stil. 1902 wurde der erste Manga gezeichnet. “Tagosaku to Mokubē no Tōkyō Kembutsu” (Tagosakus und Mokubes Besichtigung von Tokyo). Seither haben sich Mangas zwar ein wenig verändert, aber die Grundessenz bleibt die gleiche. Manga ist Japanisch für bunt gemischte oder kunterbunte Bilder, und genau sie machen einen Manga bis heute aus: Bunte Landschaften, lebhafte Farben und fröhliche Outfits. Auch das sogenannte Kindchen-Schema wird in Mangas überwiegend angewendet, insbesondere bei Kindern und Frauen: Große Augen, die den Großteil des Gesichts einnehmen, Nase und Mund eher klein. Der Kopf wird meist groß und rund dargestellt. Je niedlicher der Charakter wirken soll, desto stärker wird dieses Schema angewendet. Bei Mangas gibt es wie bei fast jeder Literatur verschiedene Genres, also Romantik, Action, Krimi und andere. Ein paar der berühmtesten Mangas in Europa sind „Naruto“, „Sailor Moon“ und „One Piece“. Alle drei fallen in das Action-Genre und sind auch vielen Nicht-Manga-Liebhabern bekannt.

Die Autoren von Mangas werden übrigens Mangaka genannt. Einer Schätzung zufolge gibt es davon ungefähr 2500 auf der ganzen Welt. Und ungefähr 50 Millionen Manga-Liebhaber! Diese treffen sich regelmäßig auf sogenannten Conventions, auf denen neue Mangas vorgestellt werden, Shows veranstaltet werden und man sich mit Manga-Liebhabern, den sogenannten Otaku, von überall aus der Welt austauschen kann.

Einen Lieblings-Manga zu nennen, ist schwierig. Vielleicht könnte es „Hamatora“ sein, ein kurzer Manga, der aus drei Bänden besteht. Es geht um deinen Detektiv namens Nice, der mit seinem Team in einer Welt lebt, in der manche Menschen Superkräfte haben. Diese Menschen werden Minimumholder genannt. Nice hat ein Minimum namens Canonball, das es ihm möglich macht, innerhalb eines Umkreises von fünf Metern schneller als der Schall zu sein. Er muss also nur nah genug an seinen Gegner herankommen, um ihn dann in Nullkommanichts zu besiegen. Zusammen mit Hajime, die super stark ist, wenn sie genug isst, löst er spannende Kriminalfälle und kämpft gegen starke Minimumholder.