• Verfasser: Traudi
  • Thema: Presse-AG
  • 0

Menschenrechte, Fußball und Boykott

Ein Faktencheck, eine Umfrage und ein Kommentar

Die FIFA-Weltmeisterschaft in Katar bewegt die Gemüter. Auch die Schülerinnen und Schüler der Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule haben sich mit den Hintergründen und dem Für und Wider befasst. Zum Abschluss des umstrittensten Ereignisses des Jahres liefern sie einen Faktencheck, eine Umfrage und einen Kommentar

Die Bedingungen der Arbeiter, die Diskriminierung und die Frauenrechte

Von Luise Heinz, Berta Herdt und Philip Schmidt

„Wie damals die Pyramiden gebaut wurden, so werden hier Stadien gebaut.“ Mit diesem Satz skizzierte der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm die Lage in Katar, dem Austragungsort der diesjährigen FIFA-Weltmeisterschaft. Denn während die FIFA mit der Weltmeisterschaft eine Menge Geld erzielt, feiern die Fans in den Stadien auf dem Rücken hilfloser Arbeiter. Diese kamen nach der WM-Vergabe 2010 als billige Arbeiter nach Katar. Ihnen wurde ein schönes Leben versprochen, aber am Ende wurden sie wie Sklaven behandelt.Im September 2015 startete der erste Bau in Katar. Vorher mussten die Gastarbeiter Geld zahlen, um nach Katar zu gelangen. Nach der Ankunft wurden dann die Pässe eingesammelt, damit die Männer keine Chance hatten, aus dem Land zu fliehen (1)

Bei Temperaturen über 40°C arbeiteten sie sechs Tage die Woche. „Morgens um viertel vor 6 fangen wir an. Meistens müssen wir bis 18:30 Uhr arbeiten, aber manchmal auch bis 20:30 Uhr. Dann kommen wir hier her und essen was und dann legen wir uns wieder schlafen. Viele trinken Alkohol, um das auszuhalten.“ So beschrieb ein Arbeiter die Umstände. Dazu wurde den Männern unter anderem ein Erholungsraum versprochen. Doch dieser Raum existierte am Ende nicht. Dazu gab es nur sehr enge Schlafräume. Dort gab es außerdem keine Hygiene und es verbreiteten sich Krankheiten. Auch in der Küche war es überall dreckig und die Gasanschlüsse waren nicht sicher. All das kann man in dem Video sehen, das der langjährige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm gemeinsam mit stern TV vor Ort gedreht hat. Sein Fazit – bereits im Jahr 2015 – war: „In diesem Land kann keine Fußballweltmeisterschaft stattfinden.“ Unter anderem werden hier auch die Duschräume gezeigt: Dusche und Klo in einem in einer engen Kabine. (2)

„Wie viele dieser westlichen Unternehmen, die hier Milliarden von Katar erhalten – wie viele von ihnen haben über die Rechte von Arbeitsmigranten gesprochen? Keiner von ihnen“, sagte Fifa-Präsident Infantino, ohne Beispiele anzuführen. „Wer kümmert sich um die Arbeiter? Wer? Die FIFA macht das! Der Fußball macht das! Die WM macht das – und, um gerecht zu sein, Katar macht es auch.“ Mit Blick auf die LGBTQ-Rechte hätten ihm die katarischen Behörden zudem versichert, dass „jeder“ während der Weltmeisterschaft „willkommen“ sei. Seine Pressekonferenz eröffnete Infantino mit: „Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant.“ (3)

Bei so viel Mitgefühl stellt sich besonders die Frage nach Homophobie und Frauenrechten. Der WM-Botschafter Khalid Salman bezeichnete Homosexualität in einem Interview als „damage in the mind“ also „Schaden im Kopf“. (4) Obwohl Katar vor der WM versicherte, dass Regenbogenfahnen und ähnliches in den Stadien erlaubt seien, sammelten sie diese vor Betreten der Stadien ein. In Katar ist Homosexualität sowas wie eine Straftat, es ist illegal und wird bei Nicht-Muslimen mit einer Gefängnisstrafe von bis zu sieben Jahren bestraft. Muslimen droht sogar die Todesstrafe. Wer in Katar öffentlich über Homosexualität spricht, kann ebenfalls ins Gefängnis kommen. Vor der WM wurden mehrere Angriffe auf homosexuelle Personen getätigt. LGBTQ+-Kataris kommen nicht nur ins Gefängnis, sondern werden dort häufig auch noch misshandelt. (5) Aber auch Frauen haben in Katar wenig bis gar keine Rechte: Wenn eine Frau auch nur aus dem Haus gehen möchte, braucht sie die Erlaubnis des männlichen Vormundes (Vater, Bruder, Ehemann). Auch zum Reisen, Einkaufen, Arbeiten – kurz für alle Aufenthalte im öffentlichen Bereich – braucht sie die Erlaubnis des Vormundes. Diese männliche Kontrolle kann Gewalt fördern und lässt den Frauen nur wenige Möglichkeiten, häuslicher Gewalt oder Missbrauch durch Familienmitglieder oder Ehemänner zu entkommen. Die meisten Frauen dürfen wegen des männlichen Vormundes weder im Ausland noch in gemischtgeschlechtlichen Universitäten in Katar studieren, was ihre berufliche Zukunft einschränkt. Ist eine Frau alleinstehend und gibt es keinen männlichen Vormund für die Kinder der Frau, übernimmt der Staat diese Rolle, weil Frauen nicht der Vormund ihrer Kinder oder anderen Personen sein können. Viele Frauen sind jahrelang in Beziehungen mit gewalttätigen Partnern gefangen, können sich nicht scheiden lassen, da sie danach wahrscheinlich nie wieder heiraten können und das Sorgerecht für ihre eigenen Kinder verlieren. Falls sie sich dennoch scheiden lassen, bleiben sie auf diese Weise abhängig von ihrem ehemaligen Ehemann, der der Vormund der Kinder bleibt. Sobald eine Frau in Katar verheiratet ist, gilt sie als ungehorsam, wenn sie dem Mann nicht gehorcht oder ihn nicht fragt, bevor sie etwas macht. Frauen brauchen die Erlaubnis ihres männlichen Vormundes, um zu heiraten, unabhängig von ihrem Alter. Von westlichen Standards ist Katar also weit entfernt. (6)

Quellen zum Faktencheck:

1

https://www1.wdr.de/fernsehen/sport-inside/wm-katar-ausbeutung-gastarbeiter-reportage-100.html (abgerufen 15.12.2022, 14:20 Uhr)

2
https://www.youtube.com/watch?v=ZWZMLFTfmOM (abgerufen 15.12.2022, 14:20)

3
https://www.berliner-zeitung.de/news/infantinos-stunde-ein-fifa-prasident-fur-katar-li.288579 (abgerufen 15.12., 14:30 Uhr)

4
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-geheimsache-katar-100.html (abgerufen 15.12., 14:10 Uhr)

5
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/katar-welche-rechte-homosexuelle-in-dem-land-id64502141.html (abgerufen 15.12., 14:35 Uhr)

6
https://www.hrw.org/de/news/2021/03/29/katar-maennliche-vormundschaft-schraenkt-frauenrechte-stark-ein (abgerufen 15.12., 14:40 Uhr)

 

Schülerinnen und Schüler über die WM 2022 in Katar – eine Umfrage

Von Jörn Sündermann

Wie ist die Meinung der Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld? Um diese Frage zu beantworten, startete die Presse-AG eine Umfrage, an der sich über 200 Schülerinnen oder Schüler beteiligten.

Die Weltmeisterschaft 2022 findet in einem Land statt, in dem unter anderem Menschenrechte nicht an erster Stelle stehen und es vermutlich Schmiergeldzahlungen gab. Vor diesem Hintergrund stimmten die Schülerinnen und Schüler ab, ob sie die Fußballspiele verfolgen. Die Umfrage ergab, dass 42 Prozent kein Spiel der WM anschauen. Auf dem zweiten Platz folgte „Ich schaue mir nur die Spiele der Deutschen-Nationalmannschaft an“ – mit 34 Prozent der 209 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nur 24 Prozent der Befragten gaben an, dass sie jedes Spiel anschauen.

Eindeutig fiel das Ergebnis bei der nächsten Frage aus: Auf die Frage, ob man die WM ignoriert oder es einem nur um den Sport geht, beantworteten 73 Prozent, dass man die WM in diesem Austragungsort nicht unterstützen sollte. 27 Prozent fanden, dass es hauptsächlich um den Sport geht. Das deckt sich mit dem Ergebnis einer Umfrage der Sportschau und dem ARD-Morgenmagazin. Bei dieser gab die Mehrheit an, dass sie die Weltmeisterschaft 2022 ignorieren möchte. Zudem stellte sich bei einer weiteren Frage heraus, dass allgemein öfter Fußball-Spiele der WM angeschaut werden, als Fußball-Spiele beispielsweise der Bundesliga.

Immer wieder war ein Boykott Thema in der öffentlichen Diskussion, sowohl ein Boykott seitens der Mannschaften als auch der Zuschauer. Hier lautete eine offene Antwort: „Ein Boykott ist wichtig, um den Ernst der Lange zu verdeutlichen und keine weiteren menschenfeindlichen Veranstaltungen zu unterstützen. Die Unterstützung der spielenden Personen ist hierbei von großer Bedeutung, da diese eine große Reichweite haben und beeinflussen können und für mehr Unterstützung und Mut sorgen.“ Eine andere befragte Person antwortete: „Ich finde das wäre gar nicht schlecht, da die Umstände, unter denen die Stadien aufgebaut wurden, einfach nicht menschenwürdig sind.“ Diese beiden Beispiele spiegeln die Meinung der Mehrheit wider, da die meisten einen Boykott beider Gruppen befürworten. Jedoch zu einem früheren Zeitpunkt. Allerdings gab es auch eine geringe Anzahl von Stimmen mit einer anderen Meinung: „Es sollte dabei um Sport gehen und nicht um Politik“.

Doch was ist eigentlich der Hauptgrund der Schülerinnen und Schüler, die Weltmeisterschaft zu ignorieren? Mit einer deutlichen Mehrheit liegt der Hauptgrund in der Ignoranz der Menschenrechte, die in diesem Land verletzt werden. Gefolgt von dem Grund, dass Geld im Vordergrund steht und nicht der Sport. Zudem die Bestechlichkeit beispielsweise der FIFA. Auch zu den drei meistgenannten Gründen zählt die Tatsache, dass bei dem Bau der Stadien Bauarbeiter verletzt wurden oder sogar tödlich verunfallt sind. Eine nicht ganz kleine Menge gab allerdings an, dass sie die WM hauptsächlich ignorieren, weil sie sich generell nicht für den Fußball interessieren.

Zwei der unzähligen Kommentare bezogen sich auf die Frage, ob Sport und Politik etwas miteinander zu tun haben oder haben sollten: „In der WM 2022 geht es nicht mehr um den Sport, sondern um Politik. …“. Eventuell kann das ebenfalls ein Grund für eine Ignoranz des Ereignisses sein. Auch der Kommentar einer Schülerin oder eines Schülers bezog sich auf die politischen Aspekte: „Es ist erschreckend, wie wenig Menschen realisieren, dass Sport leider mal politisch ist und Sportveranstaltungen in Ländern wie Katar, die effektiv ihren Ruf aufbessern wollen, genau das ausnutzen. Dabei steht eigentlich fest: Internationale Sportveranstaltungen sind politisch, spätestens nach den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland“.

Abschließend erkennt man, dass die Mehrheit der Befragten die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ignoriert. Die meisten aufgrund der Menschenrechtssituation. Andere Stimmen sind hingegen dafür, dass Sport und Politik nicht miteinander vermischt werden sollten.

WM 2022 in Katar – Warum ein Boykott sinnvoll gewesen wäre

Ein Kommentar von Nina Belokonskij

Die FIFA-WM in Katar wird immer noch überall heiß diskutiert. „Boykott oder nicht?“ ist eine Frage, die sich zurzeit viele stellen. Ja, es gibt Argumente, die gegen einen Boykott sprechen, beispielsweise den bestehenden Druck auf das Regine aufrechtzuerhalten und nicht einfach zu verschwinden. Dennoch: Ein Boykott wäre das richtige Instrument gewesen, denn die FIFA verdient Milliarden mit den WMs, und dieses Jahr wird sie vermutlich wieder Rekordsummen erwirtschaften. 4,6 Milliarden US$ erwartet die Fußballorganisation im Jahr 2022. Besonders durch den Verkauf von Übertragungsrechten generiert die FIFA einen großen Teil ihrer Einnahmen, nämlich 2,6 Milliarden US$, was etwas mehr als die Hälfte der Gesamteinnahmen ist (8).

Wenn jetzt aber die Allgemeinheit ein großes Desinteresse zeigen würde bis hin zur kompletten Ablehnung, dann könnten die Käufer (z.B. TV-Sender) mit dem Desinteresse argumentieren und die Preise dieser Übertragungsrechte herunterhandeln. Resultierend daraus würde die die FIFA weniger Geld verdienen, was je nach Größenordnung schmerzhaft für sie sein könnte. Vielleicht wäre dies das einzige Instrument, das die Verantwortlichen zum Nachdenken bringen könnte.

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass dieser Boykott bis hin zu Protesten einen sozialen Druck auf jegliche Mitwirkenden und Verantwortlichen ausüben könnte, was bei starker Verbreitung Wirkung haben könnte, beispielsweise auf die Betrachtung der Situation der Menschenrechte. Denn erwiesenermaßen ist auch die menschenrechtliche Lage bei den Austragungsorten der letzten WMs und insbesondre dieser WM 2022 in Katar fragwürdig bis sehr schlecht. Brasilien und Russland schneiden beide bei Menschenrechtsorganisationen schon nicht gut ab, aber in Katar ist das noch extremer. Das komplette Volk wird durch eine absolutistische Monarchie unterdrückt, was besonders für Frauen, queere Menschen und auch speziell Arbeitsmigranten gilt (4, 5, 7). Dass mindestens 6.500 Arbeiter beim Errichten der Stadien gestorben sind, ist lange kein Geheimnis mehr (3).

2017 veröffentlichte die FIFA neue Leitprinzipien zu Menschenrechtsfragen, die bei der Vergabe von WM-Orten eine große Rolle spielen sollen, hält sich aber nicht dran. (1)

Zwar wurden die Länder bereits vor zehn Jahren ausgewählt, jedoch sollte man, wenn man seine eigenen Regeln wirklich ernst nimmt, diese dann auch konsequent durchsetzen. Die FIFA hätte ihr Handeln anpassen können und müssen.

Ein weiterer Punkt, der Anlass zu Kritik an dieser WM gibt, ist die Umwelt: Laut einer Studie der Carbon Market Watch ist diese WM ganz und gar nicht so umweltfreundlich und klimaneutral wie angepriesen. So wurde das Ras-Abu-Aboud-Stadion aus alten Schiffs-Containern gebaut. Dies ist zwar eine gute Sache, keine Frage, aber die von den Organisatoren berechnete ausgestoßene Menge von 3,6 Megatonnen CO2 ist falsch und nach Berechnung von Carbon Market Watch um ein Achtfaches höher. (2)

So soll vor allem bei den Stadien und den Anreisen der Fans falsch gerechnet worden sein. Die Umweltorganisation hält es darüber hinaus für sehr unwahrscheinlich, dass die sechs massiven Stadien von einer nicht einmal 2,9 Millionen Menschen zählenden Bevölkerung zukünftig so stark genutzt werden, um diese Emissionen zu rechtfertigen, was eine durchaus realistischere Vorstellung sein dürfte als die der FIFA und Katars. Zudem gibt es nicht genug Hotelplätze in Katar, um alle Fans unterzubringen, weshalb viele in benachbarten Ländern verweilten und extra für die Spiele nach Katar flögen, was einen weiteren größeren CO2-Ausstoß verursacht.

Man sieht: Es gibt viele Gründe dafür, dass ein Boykott der WM eine sinnvolle Maßnahme sein könnte und dass er, trotz vieler Gegner, etwas bezwecken könnte. Bestenfalls könnte er auch die zukünftigen Entscheidungen der FIFA zumindest ein wenig verändern.

Quellen zum Kommentar:

1
http://www.fifa.com/de/about-fifa/organisation/news/fifa-veroffentlicht-neue-leitprinzipien-zu-ww.fifa.com/de/about-fifa/organisation/news/fifa-veroffentlicht-neue-leitprinzipien-zu-menschenrechtsfragen-2893550 (abgerufen: 1.12.22, 16:37)

2
https://carbonmarketwatch.org/wp-content/uploads/2022/05/Poor-tackling_-Yellow-card-for-2022-FIFA-1.pdf (abgerufen: 1.12.22 14:17)

3
https://www.theguardian.com/global-development/2021/feb/23/revealed-migrant-worker-deaths-qatar-fifa-world-cup-2022?utm_term=Autofeed&CMP=twt_gu&utm_medium&utm_source=Twitter#Echobox=1614060688 (abgerufen: 1.12.22, 14:03)

4

https://www.hrw.org/world-report/2022/country-chapters/qatar (abgerufen: 1.12.22, 15.07)
https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/katar-wm-2022-flutlicht-menschenrechte-arbeitsmigranten-dfb (abgerufen: 1.12.22, 14:51)

5
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/katar (abgerufen: 1.12.22, 17:05)

6
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-geheimsache-katar-100.html (abgerufen: 1.12., 17:15)

7

https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/katar-2021 (abgerufen: 1.12.22, 17:27)

8
https://www.rnd.de/sport/wm-2022-in-katar-wer-verdient-eigentlich-an-der-fussball-wm-

I2ZV5ER37VCKNDMT7BRXUUMMPU.html (abgerufen:1.12., 14: 29)

Bilder:
Foto: Traudi Schlitt
Grafik: Jörn Sündermann