Praktikumseindrücke weitergeben
Albert-Schweitzer-Schule bietet Inhouse-Praktikumsbörse
Informationen sammeln ist hilfreich. Es hilft Entscheidungen zu treffen und abzuwägen. Umso besser, wenn man Informationen aus erster Hand und auf Augenhöhe sammeln kann. Mit ihrer Inhouse-Praktikumsbörse macht die Albert-Schweitzer-Schule ihren Schülerinnen und Schülern genau dieses Angebot. Denn dort berichten die Neuntklässler, die gerade ihre Praktika hinter sich gebracht haben, den Achtklässlern über ihre Erfahrungen: Was lief gut, was lief schlecht? Auf was kann man achten? Wo durfte man schon mal ernsthaft mitarbeiten und wo war es eher langweilig?
Dazu mitgebracht hatten die älteren Schülerinnen und Schüler ihre Praktikumsberichte, es gab Fotos, Skizzen und hier und da auch mal einen kleinen Film. Aus Arztpraxen, Steuer- oder Rechtsanwaltskanzleien berichteten sie, aus Industrie- und Handwerksbetrieben, Geschäften und aus dem Impfzentrum oder dem Stadttheater in Gießen. Nicht nur Alsfeld war also Anlaufstelle, sondern auch die größeren Städte rundherum. So konnten die Achtklässler, die nun für ihr Praktikum im nächsten Jahr planen, viele Informationen sammeln, nach ihrem derzeitigen Favoriten fragen und hier und da vielleicht auch noch einmal umschwenken.
Viele der Achtklässler zeigten sich dankbar für dieses Angebot: „Wir können uns jetzt besser vorstellen, was man im Praktikum macht und auch was man selbst an Fähigkeiten mitbringen sollte“, lautete ein Fazit der Schülerinnen und Schüler. Von Vorteil für die weiteren Planungen war auch, dass sie bei Betrieben, die sie interessierten, schon die Ansprechpartner notieren konnten und so ein wenig von der Vorarbeit ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler profitieren konnten. Zum Ende der Praktikumsbörse platzieren die Schülerinnen und Schüler ihre Praktikumsberichte nun an die Fenster des Bistros in der Schillerstraße. So können auch diejenigen aus den anderen Gruppen noch einmal nachlesen, was es alles gibt.
Antje Stein, an der Mittelstufe des Alsfelder Gymnasiums verantwortlich für die Berufs- und Studienorientierung, zeigte sich erfreut, dass auch unter den geltenden Corona-Einschränkungen diese niedrigschwellige und effiziente Art des Austauschs möglich ist. „Wir haben die Jahrgänge in verschiedenen Gruppen aufgeteilt, damit nicht so viele Menschen auf einmal in der Aula oder dem Bistro sind. Die Schülerinnen und Schüler profierten aber auf jeden Fall von den Gesprächen untereinander und können diese ja auch noch vertiefen.“
Text und Bilder: Traudi Schlitt