Weihnachtsfreude für 207 Kinder
Schulgemeinde der Albert-Schweitzer-Schule engagiert sich bei „Weihnachten im Schuhkarton“
Sie hatten einen ambitionierten Plan, ihr Ziel: Kinder glücklich machen. Die Herbstferien nutzten die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule, um Geschenke für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ zu besorgen. Nach den Ferien hatten sie noch Zeit, um zuhause oder im Klassenverband die Pakete zu packen und den Kindern, die sie bekommen sollen, noch ein paar nette Worte zu schreiben. Und nun war es so weit: 207 weihnachtlich verpackte Schuhkartons wurden an der Albert-Schweitzer-Schule in die PKW der mitwirkenden Lehrkräfte verladen und zur Sammelstelle an der Stadtmission gebracht. Von dort gehen sie nun per LKW, Schiff oder Flugzeug an Kinder, die in Armut leben und für die die große Geschenkflut zu Weihnachten längst keine Selbstverständlichkeit ist.
Bei so viel Engagement ließ die Freude bei allen Beteiligten nicht lange auf sich warten: Dr. Katja Müller, die die Aktion federführend gemeinsam mit Sabrina Bickert-Ernst, Katharina Glatthaar, Nadine Lanz, Eileen Stöhr und Dilara Zerr organisiert hat, war begeistert von den vielen bunten Geschenken, die viele Mitwirkende aus dem Schulgebäude in die Autos brachten. „Nicht nur die Schülerinnen und Schüler haben gepackt, sondern auch die Lehrkräfte, der Hausmeister oder die Schulsekretärin.“ „Und auch einige Eltern und Großeltern haben den Kindern Päckchen mitgegeben“, ergänzt Sabrina Bickert-Ernst. Ihre Klasse ist zum wiederholten Mal Spitzenreiterin bei der Anzahl der abgegebenen Pakete. Eine ihrer Schülerinnen bringt die Motivation ganz einfach auf den Punkt: „Es macht einfach Freude zu helfen.“ Und weil es so viel Freude macht, haben die Kinder oft nicht nur einfach Dinge gekauft, sondern auch gebastelt, gehäkelt oder gemalt. Und selbstverständlich halfen sie auch beim Beladen der Fahrzeuge.
Auf diese Weise werden nun 207 Päckchen von der Albert-Schweitzer-Schule aus um die Welt reisen. „Wir sehen, dass wir viel Zuspruch bekommen und die Aktion sich ausdehnt. So können wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr noch mehr Mitwirkende haben“, sagt Katja Müller. Sie und ihr Team aus diesem Jahr werden auf jeden Fall wieder dabei sein und viele Schülerinnen und Schüler sicher auch.
Text und Fotos: Traudi Schlitt