Gute Stimmung, große Emotionen und ein unvergesslicher Abschied
Abiball der Albert-Schweitzer-Schule mit anschließender After-Show Party in der Hessenhalle
Nachdem die 95 Abiturientinnen und Abiturienten bereits am Vorabend ihre Zeugnisse in der Schulaula erhalten hatten, feierten sie diesen Erfolg mit einem selbst organisierten Ball am vergangenen Samstagabend. In Eigenregie hatte der Jahrgang in den letzten Wochen Planung, Aufbau und Programm in die Hand genommen – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Musikalisch wurde der Abend durch den Abi-Chor unter der Leitung von Maria Lang eröffnet. Begleitetet von Kira Scheiba am Klavier und Manuel Prokopetz an der Cajon, sorgten Lieder von Nena oder ABBA für eine gute Stimmung im Saal.
Anschließend führten Anne Schäddel und Jannis Knupperts gemeinsam durch das vielfältige Programm. Mit den Worten „Willkommen zum Abiball des Jahrgangs 2024 unter dem Motto – Abitendo 13 Jahre gespielt nichts gespeichert“ eröffneten sie Veranstaltung in der Hessenhalle mit etwa 620 Gästen.
Das Abi-Motto spielte auch eine große Rolle bei der darauffolgenden Tanzeinlage der Lehrkräfte. Unter tosendem Applaus kam als Super Mario verkleidet auf die Bühne (wie sollte es anders sein) Oberstufenleiter Holger Palm. In gerade einmal vier Proben konnten die Trainerinnen aus den Reihen des Abiturjahrgangs ihren Lehrkräften eine eindrucksvolle Choreo beibringen. Die mutigen Lehrerinnen und Lehrer bewiesen dabei echten Hüftschwung und wurden dafür von ihren ehemaligen Schülerinnen und Schülern ordentlich gefeiert.
Nach der Show-Einlage folgten die beliebten Schüler-Rankings, bei denen man traditionell die verschiedenen Rollenverteilungen unter den Absolventen aus einem anderen Blickwinkel kennenlernt. So konnten sich die Sieger in Kategorien wie „Hat den Führerschein im Lotto gewonnen“, „Bistro-Finanzierer“ oder „Telefonjoker bei Wer wird Millionär“ über passende Präsente zu ihrem erlangten Titel freuen. Auch Lehrer-Rankings und Zitate-Sammlungen hatte der Jahrgang in den letzten Schulwochen in der alljährlichen Abizeitung zusammengestellt.
Besonders emotional wurde die Stimmung nachfolgend durch einen Auftritt der Abiturientin Maria Lang, welche nicht nur in der Big Band der ASS singt, sondern auch eigene Lieder schreibt. Ausgestattet mit Loop Station und Gitarre performte sie mit gefühlvoller Stimme ihren neu veröffentlichen Song „Sternenstunde“. Darin stehe das im Mittelpunkt, was sie an der Schulzeit am meisten vermissen werde: die Freundschaften.
Dass ein solcher Abi Ball nicht selbstverständlich ist, darauf machte Moderatorin Anne Schäddel im darauffolgenden Programmpunkt aufmerksam. Abi Partys, Verkäufe auf Märkten und Schulveranstaltungen, Flyer, eine eigene Ausstellung, Abizeitungen und natürlich die Finanzen – all das wurde in dem vergangenen Jahr von besonders engagierten Schülerinnen und Schülern geplant, die sich in unterschiedlichen Komitees zusammengefunden haben. Die Wochen vor dem Event forderten dann noch einmal großen Einsatz des Abiball-Komitees. Hierbei hob Schäddel die Arbeit von Lea Gonder besonders hervor, bei der alle organisatorischen Fäden zusammenliefen.
Nachdem am Vorabend bereits die Tutoren bedacht worden waren, war es den ehemaligen Schülerinnen und Schülern wichtig, auch den Leistungskurslehrkräften zu danken. In kleinen Reden und Geschenken wurde deutlich, dass man gerne auf die vergangenen zwei Jahre zurückschaue. Denn die eine oder andere Anekdote über unternommene Ausflüge, ausgelassene Kursfeiern oder lustige Unterrichtsgespräche zeigte einmal mehr, dass Gemeinschaft an der Albert-Schweitzer-Schule eine besonders große Rolle spielt. Auch die Lehrkräfte richteten zum Abschied emotionale Worte an ihre Schützlinge und waren sich einig, dass man sich bereits auf zukünftige Wiedersehen freue.
In der anschließenden Dia-Show, gestaltet von Lea Irek und Neele Rausch, konnten die Gäste durch lustige Fotos und Videos noch einmal an der vergangenen Schulzeit teilhaben. Die Schnappschüsse zeigten von der fünften Klasse über die Englandfahrt in der Mittelstufe bis hin zur Motto-Woche und schließlich dem „Abi Homberg“, was hinter den Abiturientinnen und Abiturienten liegt und wie viele Freundschaften man in dieser Zeit gewinnen konnte.
Die Moderatoren sorgten im Verlauf des Abends sogar dafür, dass das Publikum stets über die Zwischenstände beim parallel stattfindenden deutschen EM-Achtelfinale informiert wurden und verabschiedeten sich unter großem Applaus von den Gästen.
Eine echte Neuerung gab es in diesem Jahr durch einen „Mädelstanz“, bei dem die jungen Frauen nicht nur Taktgefühl bewiesen, sondern ganz im Stil von „Magic-Mike“ die einen oder anderen heißen Moves auf der Bühne präsentierten. „Männerballette sind total super, aber wir haben uns gefragt, warum können denn wir Frauen nicht auch zeigen, was wir draufhaben? Und ich glaube, das haben wir bewiesen“, so eine Organisatorin.
Auch die Tanzeinlage der jungen Männer konnte sich sehen lassen. Angelehnt an die Abenteuer von Mario, Prinzessin Peach und Bowser heizten, sie durch ihre sportliche Einlage mit fast artistischen Elementen die Stimmung in der Hessenhalle ordentlich ein. Damit war alles bereit für eine stimmungsvolle After-Show-Party, die erst in den Morgenstunden ein Ende finden sollte.
Text von Julia Rausch, Bilder von Salomé Kluth