
Höhen und Tiefen
Vom Gefühl, ein SV Darmstadt 98-Fan zu sein
Von Philipp Schaffner
Ich bin Darmstadtfan seit drei Jahren. Es gab gute und schlechte Zeiten. Der SV Darmstadt ist ein Verein mit verhältnismäßig wenigen Mitgliedern, der aktuell in der 2. Bundesliga spielt. Aktuell, weil der Club letzte Saison in der 1. Liga gespielt hatte, von dort aber sang- und klanglos wieder in die 2. Liga abstieg. Von meinen Fanbesuchen im Stadion habe ich nur gute Erinnerungen. Bei dem ersten Spiel, in dem ich im Stadion war, besiegte der Club seinen Gegner Jahn Regensburg mit 2:0. Bei diesem Spiel merkten Außenstehende, wie laut ein Stadion mit 15.000 Zuschauern (bei einem Tor), aber auch wie verhältnismäßig leise (wenn im Spiel nichts Spannendes passiert) es sein kann. Bei meinem nächsten Stadionbesuch stieg man in die erste Liga auf. Das Spiel war zäh, doch am Ende gewann der Club mit 1:0. Kurz nach Abpfiff stürmten rund 15.000 Menschen auf das 100 Meter mal 50 Meter große Fußballfeld. Im nächsten Jahr in der 1. Bundesliga sollte alles anders werden. Der SVD verlor Spiel um Spiel und die Fans kamen nicht mehr in so einer Vielzahl in das Stadion. Am Ende der Saison stieg der Verein auf dem letzten Tabellenplatz wieder in die 2. Liga ab. Dort ging es bis zum 5. Spieltag mit schlechten Spielen weiter, bis der damalige Trainer seinen Rücktritt bekanntgab. Der neue Trainer heißt Florian Kohfeldt, er fing am 7. September 2024 an bei dem SV Darmstadt 98 zu arbeiten. Unter seiner Leitung spielt die Mannschaft einen ganz anderen Fußball. Sie schießen im Schnitt zwei bis drei Tore im Spiel und gewinnen diese dann auch. Mittlerweile stehen die Darmstädter auf dem 10. Tabellenplatz.