Mehr tun als nötig macht Spaß und schafft Erfolge

Albert-Schweitzer-Schule verlieh DELF-Zertifikate an zwei Schülerinnen und einen Schüler

Sie haben etwas getan, sie haben zusätzlich gelernt, sie haben dafür auf Freizeit verzichtet und sich zwei Tage lang einer ganz anspruchsvollen Prüfungssituation ausgesetzt: Leonardo Lopes Jilg, Swantje Gerbig und Lynnia Sophie Kleber haben im Frühling ihre DELF-Prüfungen absolviert und konnten nun aus den Händen der Französisch-Lehrerin Ilona Rößner und des Schulleiters Christian Bolduan ihre Zertifikate entgegennehmen.

Das DELF (Diplôme d’études en langue française) ist ein französisches Sprachdiplom, das vom französischen Bildungsministerium verliehen wird. Es ermöglicht es, das Niveau der Französischkenntnisse von Nicht-Muttersprachlern in den vier Kompetenzen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) zu prüfen, diese sind Hörverstehen, Leseverstehen, schriftliche Ausdrucksfähigkeit und mündliche Sprachfertigkeiten.

In all diesen Fertigkeiten ließen sich die Schülerinnen und Schüler prüfen und schnitten, wie Ilona Rößner betonte, außerordentlich gut ab. Vorbereitet haben sie sich zum einen in einer Lerngruppe gemeinsam mit Ilona Rößner, aber auch mit Selbstlernangeboten. Schulleiter Christian Bolduan gratulierte den Absolventen zu ihrem Erfolg und betonte die Bedeutung von Eigenverantwortung für den Erfolg: „Eigenmotivation, Wille und Haltung sind wichtige Voraussetzung dafür, neben dem Unterricht und dem anderen Leben für eine solche Prüfung zu lernen.“

Zu ihrer Motivation sagte Lynnia Sophie Kleber, dass sie sich für viele Sprachen interessiere. Französisch sei eine sehr weitverbreitete Sprache und könne ihr auf zukünftigen Reisen sehr nützlich sein. Die Elftklässlerin hat das Niveau A2 absolviert und möchte auch das nächste Level erklimmen. Mit 94 von 100 möglichen Punkten hat sie außerdem eine ungewöhnlich gute Leistung gezeigt, wie Ilona Rößner unterstrich.

Swantje Gerbig, die im Niveau A1 geprüft wurde, betonte, wie viel Spaß eine Fremdsprache mache. Leonardo Lopes Jilg, Schüler der Q1 und Absolvent des Niveaus B1, wollte mit den Prüfungsvorbereitungen seine Sprachfertigkeiten verbessern und sich ein gutes Alltagsvokabular zulegen. Sein Niveau kann später auch für bestimmte Studiengänge Relevanz haben.

Wenn auch die A-Niveaus diese Relevanz nicht haben, zeigen sie doch, dass ein junger Mensch leistungsbereit ist und über das gewöhnliche Maß hinaus lernen und arbeiten kann, stellte Ilona Rößner einen weiteren Aspekt dieser Prüfungen dar, ein Punkt, der sich in jedem Lebenslauf gut macht und auch in dieser Hinsicht ein Erfolg für die jungen Menschen darstellt.

In diesem Jahr gibt es erstmal an der Albert-Schweitzer-Schule eine Lern-AG als Vorbereitung für die DELF-Prüfungen. Sie ist mit fünf Schülerinnen gut besucht: Der Französisch-Experten-Nachwuchs an dem Alsfelder Gymnasium steht also bereit.

Text & Bild: Traudi Schlitt