Von brüllenden Affen und Morgenroutinen

Werkschau der E-Phase an der Albert-Schweitzer-Schule

Vor wenigen Tagen stellten die beiden DS-Kurse der E-Phase der Albert-Schweitzer-Schule das Fach „Darstellendes Spiel“ in verschiedenen Formen der Jahrgangsstufe 10 vor. Die Kurse mit insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern werden von den Theaterpädagoginnen Antje Stein und Maxime Fabel-Perlefein geleitet.

Antje Stein erläuterte kurz, was das Kommando „Augen auf und Augen zu“ bedeutet; danach wurden die Schülerinnen und Schüler direkt in das Geschehen eingebunden: Als sie die Augen geschlossen hatten, erwachte um sie herum ein lebhafter Dschungel mit zischenden Schlangen, kreischenden Affen und brüllenden Tigern. Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern des DS-Kurses, die im Raum verteilt standen, überzeugend imitiert. Als das Kommando „Augen auf“ ertönte, konnten die Zuschauer verschiedene Morgenroutinen beobachten. Jeder Schauspieler stellte in fünf Schritten seine individuelle Routine dar: Vom Strecken nach dem Aufstehen über das Zähneputzen und Frühstücken bis hin zum Gassigehen mit dem Hund war alles dabei.

4. Die Aufnahme ist während der Szene „Fernsehabend“ entstanden, die eigentlich einen ganz normalen Fernsehabend darstellen soll. In dem Bild werden gerade die Wettervorhersagen verkündet, und die Freunde auf dem Sofa rechts hören gespannt zu. Alles verläuft wie gewohnt, doch als sie auf einen Kanal wechseln, der einen Boxkampf zeigt, wird die dritte Wand durchbrochen, und einer der Boxer fällt durch den Fernseher in das Wohnzimmer.

Anschließend versammelten sich alle Schauspieler auf der Bühne, während Antje Stein den weiteren Ablauf erklärte. Gleichzeitig bereitete sich bereits die erste Gruppe vor, um ihre einstudierten Szenen zu präsentieren. Diese waren im Unterricht erarbeitet, wiederholt geprobt und stetig erweitert worden. Zwei der Szenen fanden mitten im Publikum statt, was für besondere Aufmerksamkeit sorgte. Die weiteren Darbietungen wurden auf der Bühne aufgeführt und mit reichlich Applaus belohnt.

1. Das Bild zeigt das harmonische Ende der Szene „Krawall im Café“. Wie der Titel bereits verrät, gibt es Streitigkeiten in einem Café. Diese eskalierten aufgrund einer falschen Rechnung so sehr, dass sogar die Polizei eingreifen musste. Nachdem sich der Tumult gelegt hatte, stieß die Bedienung erleichtert mit einem Gast an – genau dieser Moment ist in dem Bild zu sehen.

Die Schülerinnen und Schüler beeindruckten durch ihre Fokussierung und ihr Engagement. Sie blieben durchgehend in ihren Rollen, was eine starke Leistung für ihren ersten Auftritt vor Publikum war.

Zum Abschluss versammelten sich alle Schauspieler auf der Bühne, verbeugten sich und erhielten begeisterten Applaus. Nachdem dieser verklungen war, stand der DS-Kurs noch für Fragen des Publikums zur Verfügung, die geduldig und ausführlich beantwortet wurden.

Insgesamt war die Präsentation ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie kreativ der Unterricht im Fach Darstellendes Spiel gestaltet wird. Sicherlich konnte sie einige Schüler dazu motivieren, selbst einmal in die Welt des Theaters hineinzuschnuppern.

Text und Bilder von Jakob Thoma